Die Ministranten folgten als Maria, Josef, Hirten und Engel verkleidet dem Stern vom Kriegerdenkmal aus über mehrere Stationen zur Krippe am Waldrand. Auf dem Weg zur Krippe hörten wir, wie beschwerlich es für Maria war, sich für die Volkszählung des Kaisers Augustus gemeinsam mit Josef nach Betlehem zu begeben, da sie ein Kind erwartete. Ein Engel erschien den Hirten und sagte ihnen, sie sollen sich nicht fürchten und auf den Weg machen, um das Geheimnis der Geburt des Jesu-Kindes mit eigenen Augen und Ohren zu entdecken. Als kleine Gabe nahmen wir bei dieser Station ein Holzscheit mit. Auf der Herbergsuche bei der nächsten Station wurde es dunkel und niemand hatte Platz für Maria und Josef. Hier haben wir Stroh mitgenommen und gingen weiter, bis wir den Lichtschein vom Feuer und Schafe am Waldrand entdeckten. In dieser Nacht kam das Jesu-Kind im Stall zur Welt. Wir legten unser Stroh in die Krippe und das Holzscheit in das wärmende Feuer. Halleluja – Jesus ist geboren – Halleluja.
Bei der Krippe und dem wärmenden Feuer haben wir das Gebet des Hl. Franziskus, welches er vor 800 Jahren bei der allerersten Krippenfeier gesprochen hat, gebetet. Wir haben die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel gelesen, haben für uns und unsere Mitmenschen gebetet und gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Mit der Musik der Bläser sind wir von diesem besinnlichen Fest am Waldrand mit einem Gefühl der Nähe zu anderen Menschen, mit dem Gebet vom Hl. Franziskus im Ohr und dem Bild vom Jesu-Kind in der Krippe heim zu unseren Familien gegangen.
Vielen Dank an alle, die uns auf dem Weg zur Krippe und zur Geburt Jesu begleitet haben. Herzlichen Dank an das Bläserensemble der Harmoniemusik Sonnenberg für die wunderschöne Musikbegleitung, an Simon Burtscher mit seinen Schafen und an den Kinderliturgiekreis, welcher die Botschaft von Weihnachten und Hoffnung in besonderer Weise an uns weitergegeben hat.
Elisabeth, Fabian und Ines